Goodz Blog zieht um…

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Alle News und Geschichten rund um die goodz-Welt bekommt ihr ab sofort im Magazin auf goodz.com
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Wir freuen uns auf euch!

goodz-Magazin

Gewinne ein Fahrrad von Roetz im Wert von 589€

GEWINNE JETZT EXKLUSIV MIT GOODZ EIN FAHRRAD DER SYMPATHISCHEN NIEDERLÄNDER IM WERT VON 589 EURO

ROETZ – EINE MARKE MIT MISSION

Die Basis liefern alte Fahrräder, hergestellt wird in sozialen Werkstätten: Die niederländischen Freunde und Fahrradbauer von Roetz entwickeln mit sozialem Unternehmertun schöne und moderne Citybikes. Mit viel Freude arbeiten Tiemen und Mark am Design sowie an der Nachhaltigkeit der Fahrräder und deren Zubehör.

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„Mehr als nur ein Fahrrad“

Fahrräder gehören zu den Niederlanden ebenso wie Ibrahimovic zu Schweden. Doch, was passiert mit all den alten Rädern, die bei einer Million Neu-Rädern pro Jahr auf der Strecke bleiben? Diese Frage stellten sich auch Tiemen und Mark und antworteten mit Roetz – ihrer Alternative diesen Müllberg zu verkleinern.

WAS ALSO IST ROETZ?

Roetz- das sind verdammt schicke und hochwertige Upcycling- Fahrräder. Bei Roetz versucht man so viele alte Fahrradteile wie nur möglich wieder zu verwenden und aufzuwerten. Teile, die sich nicht eignen, werden ersetzt durch natürliche Materialien – wie Schutzbleche aus Birkenholz. Dabei wird stets auf die Herkunft der Materialien geachtet, um den Schaden für die Umwelt und den Menschen so gering wie möglich zu halten.

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Bei Roetz engagiert man sich nicht nur für eine soziale Angelegenheit. Man macht sie sich zur Herzensangelegenheit. Die Zusammenarbeit mit sozialen Werkstätten in den Niederlanden bildet das Rückgrat des Sozialunternehmens. Die Mitarbeiter der Werkstätten werden fachlich ausgebildet, um schlussendlich zu einem Arbeitgeber im ersten Arbeitsmarkt wechseln zu können. Mit neuer Motivation und vor allem Perspektive geben sie den Rädern voller Stolz ein zweites Leben.

„Ein Fahrrad ist unserer Meinung nach erst nachhaltig, wenn es auch eine lange Lebensdauer hat.“

Überzeugt?! Dann nimm an unserem Gewinnspiel teil und gewinne das Vigour Ladies Fahrrad im Wert von 589 Euro. Inspiriert durch die Rennräder vom Anfang des letzten Jahrhunderts kombiniert Vigour Sportlichkeit mit Klassik. Gewinne das Bike in der Standardausstattung mit Kettenschutz aus Birkenholz sowie rot/ cremefarbenen Reifen.

Hier gehts zum Gewinnspiel:

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The story of bleed – lässige Street- und Sportswear

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„Die junge Generation ist extrem sensibilisiert für das Thema Nachhaltigkeit – man muss sie nur mit den richtigen Styles versorgen“. Michael Spitzbarth – Bleed

Bleed ist ein deutsches Label für Street und Sportswear. Der Name steht dafür in der Produktion weder Natur, Mensch noch Tier bluten zu lassen. Das Label ist tief verwurzelt in der Board- , Bike und Musikszene – was sich natürlich im Design nieder schlägt. Bei bleed zählen lässig-moderne Schnitte genauso wie vegane, innovative und funktionale Materialien. Damit treffen sie das Lebensgefühl einer jungen Generation, die ihren Spielplatz draußen hat, Wert auf einen guten Look legt und die Praktiken der klassischen Textilproduktion ablehnt.

Der Gründer des Labels ist der Textildesigner Michael Spitzbarth, der vor bleed im konventionellen als auch im ökologischen  Fashion Bereich gearbeitet hat:

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Gründer von bleed: Michael Spitzbarth

 

„Nach dem Studium war ich sehr lange in der Sportswear, habe vor allem freiberuflich für Snowboard und Streetwear Firmen gearbeitet. Aus dem Bereich komme ich auch, ich skate und fahre Snowboard, war früher professionell in Skate-Bereich unterwegs. In meinen Jobs war viel mit Produktionen beschäftigt und hatte dadurch leider einen relativ tiefen Einblick in die konventionelle Textilproduktion bekommen. Irgendwann hab nachts ziemlich schlecht geschlafen. Ich hab mich gefragt „Wo hast Du Deine Hände da drin?“ So zu arbeiten hatte ich keinen Bock. Ich will dass die Produktion sozial und  ökologisch vertretbar ist. Irgendwann hatte ich noch eine Biotextil Firma als Kunden. Die war aber recht altbacken. Dann habe ich parallel  versucht die Bios cooler zu machen und den Konventionellen Nachhaltigkeit näher zu bringen. Bei Beiden bin ich eher auf taube Ohren gestoßen.“

Also blieb Michael eigentlich nur eine Möglichkeit. Es selber zu machen.  Also wurde 2008 bleed gegründet, gleich der Brand New Award der Ispo gewonnen und dann ging es los. Michael ist durch halb Europa gefahren auf der Suche nach Partnern, bei denen er fair und in kleinen Stückzahlen produzieren kann.

„Wir wollten immer mehr sein als ein T-Shirtlabel. Ich bin damals ein Hersteller nach dem anderen abgeklappert, dass mir endlich jemand eine Organic Jeans macht, ohne dass wir 3000 Stück auf den Schlag abnehmen müssen. Das hat mich viel Zeit und Arbeit gekostet Produzenten zu finden, die zu überzeugen dass es Sinn macht jetzt mit einer kleinen Stückzahl anzufangen und dann mit uns zu wachsen.“

Die Arbeit hat sich gelohnt. Mittlerweile kann man sich von der Socke bis zum Beanie, vom Strickpullover bis zur Sportjacke komplett in bleed einkleiden. Produziert in Europa und mit innovativen Materialien.

„Unsere Hosen kommen aus Polen, unsere Oberbekleidung kommt aus Portugal.
Wir schauen dass Transportwege kurz bleiben. Die Baumwollmaterialien sollen GOTS zertifiziert sein. Wir arbeiten mit Kork Patches statt Leder, mit Tencel und mit recycletem Polyester.“

Weniger Steine im Weg als in der Produktion hat es bleed bei der Akzeptanz der Board- Bike und Musikszene.

„Viele Sportler aus dem Bereich Skaten, Surfen, Snowboarden, Biken sind ökologisch angehaucht. Die sind einfach Draußen-Menschen. In der Musikszene greift das Thema vegan um sich, von denen kriegen wir auch gutes Feedback. Die freuen sich, dass es was Street-Surf-Skate-inspiriertes gibt, bei denen man den Lifestyle dahinter fühlt.  Mode ist Mode. Da geht es auch viel um Emotionen und die Roots, die du hast. Bei uns liegen die einfach in der Skateszene.“

Mittlerweile arbeiten 5 Menschen fest bei bleed (ORT) und nochmal eine Handvoll freie Kreative, die sich um Design, Vertrieb und Marketing kümmern.  Für das Label läuft es gut. Gerade bei jungen Menschen haben sie ein gutes Standing – weil die durch die Sozialen Netzwerke extrem informiert sind.

„Wenn Greenpeace mit ner Detox Kampagne kommt und auf die großen Konzerne schießt – das verbreitet sich rasend schnell im Netz. Das wird fleißig geteilt und am Ende weiß jeder Bescheid. Klar, ob das Konsumverhalten dann auch geändert wird, das ist dann der nächste Punkt.  Aber bei vielen sehe ich ernsthaftes Interesse. Besonders spannend ist Gruppe der 15 – 25 Jährigen.  In der Phase beschäftigen sich Kids mit den Fragen: Was ist mein Stil, wie will ich aussehen? In diesem Alter sind sie eigentlich sehr empfänglich für das Marketing großer Konzerne. Die wären leicht brainzuwashen. Aber es kommen so viel 16, 17 Jährige Skater zu mir, die sagen: „Boah, endlich gibt es sowas auch, ohne dass irgendwelche Kinder ausgebeutet werden.“  Die interessieren sich sehr dafür. Gerade das Thema Bangladesch, das sehr durch die Medien ging, berührt die. Die sind viel affiner für faire Klamotten als die, die schon seit 20 Jahren bei H&M einkaufen.  Da ist eine Sensibilität da, du musst sie nur mit den richtigen Styles versorgen. Und das machen die wenigsten. Also machen wir das mit bleed.“

Als nächstes will sich das bleed-Team noch den Themen Taschen und Schuhe widmen- um die Kollektion komplett zu machen. Die aktuellen Stücke von bleed bekommt ihr noch vor Weihnachten bei uns im goodz Shop!

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kimidori – Upcycling Möbel aus Berlin

Das Berliner Label kimidori baut nachhaltige Design-Möbel. Das Team geht einiges etwas anders an, als klassische Möbelhersteller. Ihr Credo: Upcycling, lokale Designer und lokales Handwerk unterstützen und gemeinsam Wirtschaften. Wem das Konzept gefällt, der kann Teil von kimidori werden. Als Konsument, als Genossenschaftsmitglied und zur Zeit als Crowdfunder.

kimidori

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Angefangen hat alles im Kopf von Seabstian Nowakowski.  Die Idee zu kimidori hat mehrere Hintergründe. Ich habe eine große Affinität zu Design und dem ganzen Thema Nachhaltigkeit. Ich habe lange im Bereich Marketing gearbeitet und mich dabei auch immer mehr mit der Frage beschäftigt: kann man Wirtschaft auch anders gestalten? Gibt es nicht andere Möglichkeiten, als in einer GmbH oder einer AG mit anderen Menschen zu arbeiten?“

Anfang 2013 macht er dann Nägel mit Köpfen und gründet zusammen mit Leuten aus seinem Umfeld kimidori: Eine eingetragene Genossenschaft, die Möbel designt und die aus alten Europaletten in regionalen Tischlereien bauen lässt. Eine sehr außergewöhnliche Rechtsform für eine Möbelmarke. „Eine Genossenschaft ist basisdemokratisch. Uns gefällt die Werteorientierung, es geht nicht nur um Gewinnmaximierung, sondern auch um eine Gemeinschaft und das Gemeinwohl“ erklärt Sebastian die Wahl. 

Mit einer Partnertischlerei werden daraufhin die ersten Designs entwickelt und die ersten Möbel hergestellt. „Unsere ersten Designs sind DIY inspiriert. Langfristig wollen wir mit weiteren Produktdesignern noch mehr spannende nachhaltige Möbel entwickeln und produzieren. Produktdesigner können dazu Mitglied in unserer Genossenschaft werden und Designs entwerfen. Den von ihren Möbeln erwirtschafteten Gewinn können sie als Mitglieder dann ausgezahlt bekommen.“ Palettenstühle, Kommoden, Beleuchtungen – alles erhält einen Platz in der kimidori Welt. 

Nun hat Kimidori eine neue Möbel-Reihe vom Designer Daniel Becker und seiner Kollegin Pauline in der Pipeline. Sehr schöne Designs, bei denen sich die Europaletten noch erahnen lassen, aber eher unaufdringlich sind. Eine Bank, ein Sessel und – das Lieblingsstück vom goodz Team – eine wirklich hübsche Kommode. Um die auch in die Produktion geben zu können, haben die Berliner eine Crowdfunding Kampagne auf startnext gestartet. Produziert werden die Stücke dann von Baufachfrau Berlin, einem Bildungsträger für Frauen in Bauberufen.  Bis zum 30.11. könnt ihr noch mitmachen!

Upcycling Möbel zu fairen Preisen aus Berlin – das finden wir top. Die Möbel von kimidori findet ihr deshalb demnächst bei goodz.

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Gute Taten verschenken per Adventskalender

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Die aus dem Supermarkt schmecken nicht, selber Basteln ist, wenn man das für all seine Lieben macht, ganz schön aufwendig. Wie wäre es also den Adventskalender von 24guteTaten e.V. zu verschenken? Hier heisst es vom 1. bis zum 24. Dezember: Türchen öffne Dich, ich will was Gutes tun!! Hinter jeder Tür  steckt eine- genau- gute Tat. Und wenn man den Kalender gekauft oder geschenkt bekommen hat, hat man sie mit dem Türöffnen schon geleistet. Was für eine schöne Idee. Denn Helfen macht glücklich. Und im Gegensatz zu Schokolade auch nicht dick 🙂 Wie bei jedem Adventskalender, weiß man auch bei den 24 guten Taten vorher noch nicht was einen hinter dem Türchen erwartet. 2012 hat man an einem Tag zum Beispiel eine Ziege in Süd-Sudan entwurmt oder Kinder in Guatemala geimpft.

Übrigens ist der Kalender nicht nur eine schöne, sondern auch eine erfolgreiche Idee. Er geht diesen Winter bereits ins dritte Jahr und konnte 2012 über 120.000
Euro einsammeln. Erhältlich ist der Kalender für 24, 48 oder 96 Euro

Wir sind gespannt, welche Projekte es dieses Jahr hinter die Türchen geschafft haben. Die Macher versprechen eine gute Mischung aus großen, etablierten und kleinen, ehrenamtlichen Organisationen, die einen direkteren Bezug zu ihrer Wirkungsstätte haben. Der Verein legt Wert auf die größtmögliche Wirksamkeit der unterstützen Projekte – das macht die Qualität des Kalenders aus.

Und wer steckt dahinter? Ein rein ehrenamtlicher Verein mit einer bunten Mischung an Leuten – von der Designerin über den BWLer bis zur Osteopathin.

Alles in allem: Tolle Aktion!

Eco Fashion aus Skandinavien

Die Skandinavier können einfach Design. Da machen sie auch bei Eco Fashion keine Ausnahme. Feste Hosen und dicke Pullover, traditionelles Schuhwerk und verspielte Kleider, lässige Spruch-Shirts und sogar Hochzeitsmode: der Norden liefert uns Vielfältigkeit für unseren nachhaltigen Kleiderschrank.

Hier unsere Auswahl der Top Eco Fashion Brands aus Skandinavien:

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Die Dänen treffen mit ihren coolen Printdesigns auf Jersey Shirts und Pullovern immer den Zeitgeist und wirken dabei nie bemüht. Das GOTS-zertifizierte Label hat mittlerweile auch ein paar Jacken und die ersten Strickteile am Start. Ihr Motto: Making sustainable living a simple choice. Und genauso ist es.

KnowledgeCotton Apparel

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Moderne dänische Männermode aus 100% Organic Cotton. Das Label mit der Eule überzeugt uns immer wieder mit seinen ehrlichen Schnitten ohne viel Chichi. Shirts, Jeans, Wollpullover, Parka: die GOTS zertifizierten Kollektionen bringen einen lässig durch alle Jahreszeiten. Das Traditionsunternehmen gibt es übrigens schon seit 1969 und kann daher getrost auf schnelle Trends verzichten.

Nudie Jeans
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Nudie Jeans ist eine der ultimativen Jeans Marken. Das schwedische Labels ist bei hedonistischen Jeans-Freaks genauso beliebt wie bei Menschen, die nach einer nachhaltigen Denim Hose suchen. Obwohl es eigentlich Männerjeans sind, passen die Modelle Hai Kai oder Tight Long John auch hervorragend über einen Frauenpo. Mittlerweile bewegt sich Nudie weg von der reinen Jeansmarke zu einer richtigen Full-Service-Brand und liefert auch Shirts, Pullover und Schuhe. Nudie Jeans arbeitet mit Organic Cotton und ist GOTS zertifiziert. Und setzt vor allem auf Langlebigkeit. In einigen Städten kann man seine Jeans in die Nudie Repair Shops bringen, falls Nähte und Gewebe auseinandergehen. Fazit: Mit einer Nudie kann man nie was falsch machen. 

Swedish Hasbeens
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Das Schuhlabel Swedish Hasbeens steht für handgemachte Schuhe im 70s Style. Das Unternehmen legt Wert auf Nachhaltigkeit und einen guten Look. Das Rezept für die Stiefeletten, Sandalen und Mokassins: Absatz aus Holz, Sohle aus Gummi und der Rest aus buntem, pflanzlich gegerbten Leder. Perfekt!

Nurmi
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Nurmi ist ein junges Label für nachhaltige Mode aus dem schönen Finnland. Nurmi will nicht wie die Mainstream Mode auf Polyester und konventionelle Baumwolle setzen, sondern experimentiert mit vielen Materialien: Organic Cotton, Hanf, verschiedenen Reyclingstoffen. Ob Jeans oder Hemden, alles ist für Langlebigkeit designt.

Minna
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Man achtet sein halbes Leben auf Nachhaltigkeit, warum nicht auch am schönsten Tag? Natalie Portman hat es mit ihrer veganen Hochzeit vorgemacht, das finnische Label Minna liefert das passende Brautkleid dazu. Die Designerin Minna Hepburn beschreibt ihr Label als “Eco Luxe”. Jedes ihrer Stücke ist handgemacht und aus nachhaltigen, organischen und/oder recycelten Textilien.

Stylische grüne Mode gibt es demnächst auch auf unserem Onlinemarktplatz goodz.com

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EcoDesign Wettbewerb Sieger stehen fest

Ambitionierte Ästhetik und Umweltschutz lassen sich vereinen. Finden unsere Damen und Herren vom Bundesumweltministerium und Bundesumweltamt und haben zum zweiten Mal den EcoDesign Preis ausgerufen. Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen sowie an Designerinnen und Designer.

Gestern wurden die innovativsten Designs ausgezeichnet. Ausgesucht wurden sie von einer einer hochkarätigen Jury mit Leuten wie Kommunikationsdesigner Prof. Dr. Erik Spiekermann, Designer Werner Aisslinger oder Jochen Flasbarth, dem Präsident des Umweltbundesamtes.

Der Bewertungsmaßstab: Größtmöglicher Spaß mit geringstmöglichen Ressourcenverbrauch. Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und natürlich Umwelteigenschaften. Und zwar von den Vorstufen der Produktion, über Produktion, Distribution und Nutzung bis hin zum End of Life.

Wir finden diese vier Gewinner am beeindruckendsten:

Metro-Plattform Inspiro Siemens AG
Design: BMW Group DesignworksUSA, Munich Studio Tom Allemeier

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Diese Stadtbahn sieht nicht nur schick aus, sondern ist zu 95% recyclefähig. Das smarte Gefährt ist außerdem sehr leicht und energieeffizient. Denn – ganz ausgeklüngelt – die entstandene Energie beim Bremsen kann in Strom umgewandelt und zurück ins Netz gespeist werden.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Verwendung bereits rezyklierter Sekundärmaterialien gelegt, die den Primärenergiebedarf zur Herstellung der Rohstoffe um 90 % reduzieren.

PYUA Ecorrect Outerwear Sportsman‘s Delight GmbH

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Perfekt für die Winterzeit ist das Label PYUA. Sie ist die erste Funktionsbekleidungsmarke weltweit, die Wintersportbekleidung aus bereits recycelten oder recycelfähigen Materialien fertigt und diese in dem sogenannten Closed-Loop-Recycling-System wiederverwertet. Mit diesem System werden Energieverbrauch und CO2-Austoß reduziert und Ressourcenverschwendung vermieden. Die Ausrüstung ist fluorcarbonfrei und das für die Imprägnierung eigens entwickelte Polyester-Laminat CLIMALOOP komplett schadstofffrei. Und das Beste: PYUA gibt es demnächst bei uns auf goodz.com

Second Life Rugs – Handgefertigte Upcycling Teppiche

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Second Life Rugs sind handgeknüpfte Hochflorteppiche aus Lana Cotta, also reiner, gekochter Wolle. Bei der Herstellung der Teppiche werden Produktionsüberreste aus reiner Schurwolle zu Unikaten geknüpft. Wertvolle Rohstoffreste werden innovativ weiterverarbeitet und durch Upcycling zu einem neuen, hochwertigen und langlebigen Produkt.

SOLARKIOSK GmbH
Design: GRAFT – Gesellschaft von Architekten mbH

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Hier hat das smarte und vielfach ausgezeichnete Team von Graft  was sehr Besonderes erschaffen: den Solarkiosk. Der Solarkiosk ist als unabhängige Energiequelle für die ländliche Bevölkerung von Entwicklungsländern konzipiert. Der Bausatz für einen “Wüsten-Späti” besteht aus in Deutschland gefertigten, elektronischen Komponenten und aus lokalen Materialien, sodass er überall aufgebaut werden kann. Nach nur fünf Sonnenstunden kann der Kiosk drei Tage lang betrieben werden. Es handelt sich hierbei um Sonnenenergie, die unabhängig vom Stromnetz mit Sonnenkollektoren, Transformatoren und Batterien generiert wird. Kunden können am Kiosk ihre Mobiltelefone aufladen, Radio hören, Medikamente kühlen oder Solarlampen kaufen, sodass sie nicht mehr die gesundheitsschädlichen Kerosinlampen oder Dieselgeneratoren verwenden müssen, um nachts Licht zu haben. 

Mehr zum Wettbewerb und eine Übersicht über alle Gewinner findet ihr hier.

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Impatient Optimists startet in Deutschland…

… und 50 neue Mitglieder haben die Chance Bill und Melinda Gates in Berlin zu treffen.

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Bill & Melinda Gates sind sehr aktiv im breiten Feld der Weltverbesserung. Allein ihre Stiftung beschäftige über 1000 Menschen, die sich  den vielfältige Herausforderungen
unser Zeit stellen,  vom  Kampf gegen Malaria bis zur Entwicklung von Toilettensystemen in Entwicklungsländern. Nun startet ihre “Impatient Optimists” Community auch in Deutschland.

Zum Start haben haben 50 User die Möglichkeit Bill und Melinda am 14. November in Berlin zu treffen. Wer sich bei Impatient Optimist anmeldet und fleißig die Werbetrommel rührt, sammelt Punkte. Und wer am meisten Punkte hat, darf am 14. November zu einem Meet & Greet mit den beiden Business Menschen und Philanthropen.

Das Ziel der Community “Impatient Optimists”:
– Menschen zusammen bringen, die sich für international Entwicklung, Gesundheit und digitale Innovationen interessieren.
– Awareness schaffen für die gesundheits- und entwicklungspolitischen Herausforderungen unserer Zeit
– Wie kann man die Öffentlichkeit miteinbeziehen?

Wie genau man an der Community teilnehmen kann, wird allen Mitgliedern in Kürze erklärt.
Wir sind gespannt und haben uns schonmal angemeldet. Hier könnt ihr das auch: impatientoptimists.de/anmelden

 

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The story behind… Abury

Begeistert von der marokkanischen Handwerkskunst startete  Andrea Kolb vor zwei Jahren ein besonderes Modeunternehmen: Abury. Bei Abury trifft viel aufeinander:  traditionelle Handwerkskunst auf moderne Formen, junge Designer auf althergebrachte Strukturen, gewinnorientiertes Arbeiten auf Social Business, westliche auf arabische Welt. Wir haben mit Andrea über ihre Arbeit gesprochen:

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Abury ist ein schöner Name. Woher kommt er?
Der Name leitet sich aus meinem Mädchennamen ab. Andrea Bury. Ich wollte das am Anfang gar nicht, aber dann haben wir den Namen getestet und er kam gut an (lacht).

Was hast du vor Abury gemacht?
Ich bin Diplom Ökonomin und habe während der Arbeit noch ein Fernstudium zur Kulturmanagerin gemacht. Danach habe ich viele Jahre im Marketing und Sponsoringbereich gearbeitet und  zum Beispiel die Laureus World Sport Awards mitentwickelt und in Monaco umgesetzt. 2001 machte ich mich selbstständig – Eventplanung und –umsetzung war häufig Teil  der Aufgaben und irgendwann erreichte mich dort auch das Thema Nachhaltigkeit. Die Frage kam auf, wie man „Green Events“ umsetzen kann und ich fing an mich intensiv damit zu beschäftigen.

Und wie bist Du dann in Marokko gelandet?
2007 bin ich mit meinem Mann nach Marrakesch gegangen. Wir restaurierten einen Stadtpalast und eröffneten das AnaYela als “Place of Inspiration”, wo sich Leute treffen, die für eine Zeit aus gewohnten Strukturen ausbrechen wollen.  Beim Ausbau des Hauses bin ich das erste mal mit der traditionellen marokkanischen Handwerkskunst in Berührung gekommen.

Und dann hast Du gleich Dein Modelabel da gegründet?
Ich habe eine alte Tasche geschenkt bekommen und meine ganzen Freundinnen hier sind total drauf abgefahren. Dann habe ich Näher kennen gelernt. Handwerk ist dort ein immer weniger respektierter Beruf, dadurch üben immer  weniger das Handwerk aus und immer weniger lernen es. Die Einkunftsmöglichkeiten sind auch nicht gerade grandios. Und die Marokkaner sind gerade auf dem Weg in die Erste Welt: Sie wollen teure Autos, um die Welt fliegen, reich werden. Und wer wollte ihnen das verübeln? Auf der anderen Seite fragen wir uns hier ja gerade, ob das so gut war,  von Werten wie dem klassischen Handwerk wegzugehen und auf die Massenproduktion zu setzen. Wir hier sind ja auf der Suche nach dem Handgemachten, nach dem Einzelstück, nach dem Besonderen. Ein paar Menschen in Marokko konnte ich überzeugen in der Tradition ihre Zukunft zu sehen, also ihre Tradition neu zu erfinden und in die Neuzeit zu übertragen – und damit auch nachhaltig Geld zu verdienen.

Wie verlief die Gründung?
Vor vier Jahren hab ich angefangen, vor etwa zwei konnten wir starten Ich habe bestimmt ein Jahr gebraucht mich mit den Menschen vor Ort und dem Handwerk zu beschäftigen. Dann hatte ich meine erste kleine Truppe zusammen und wir konnten loslegen und wir lernen immer noch jeden Tag dazu. Mein ursprüngliches Ziel war, dass wir Tradition und Moderne zusammen bringen. Wir nutzen traditionelles Handwerk und traditionelle Muster und bringen sie auf moderne Formen, von Ipad Bag zur Clutch. Im nächsten Schritt wollen wir auch mit modernen Stickereien arbeiten, im Januar kommt die neue Kollektion.

Wie wird die neue Kollektion?
Größere Taschen, modernere Muster. Wir wollen weltweit junge Designer mit Craft Communitys zusammen bringen, gerade war auch eine junge spanische Designerin für uns in Ecuador. Eine brasilianische Designerin hat im Rahmen ihrer Abschlussarbeit für Abury entworfen und eine Zeit in Marokko mit den Nähern gearbeitet – eine außergewöhnliche Erfahrung für beide Seiten.

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Wie viele Leute hast Du in Marrakesch?
7 Frauen und 2 Männer fest.

Und die arbeiten autark?
Die alten Näher haben eine kleine Boutique, die Frauen finden sich manchmal zusammen, arbeiten aber auch viel von Zuhause. Das bleibt ihnen grösstenteils selbst überlassen.

Das ist eine außergewöhnliche Art der Produktion
Zu den Leuten habe ich alle eine persönliche Beziehung.  Da basiert viel auf Vertrauen. Ab einer gewissen Größe muss man wahrscheinlich mehr Struktur rein bringen, aber noch können wir die Flexibilität eines kleinen Labels nutzen. Stechuhr werden wir aber sicherlich nie haben.

Wo kommen die Materialien her?
Alles von vor Ort. Wir nehmen die Materialien, die dort seit Jahrhunderten hergestellt werden, z.B. Leder oder Stoffe. Marokko ist bekannt für seine Lederarbeiten.

Erklär doch mal dein Social Business Model
ABURY besteht aus der ABURY Collection und der ABURY Foundation.  50% des Profits der Collection gehen an die Abury Foundation. Die Idee ist, dass wir alle gemeinsam an dem Aufbau des Unternehmens arbeiten, dann aber auch beiden Seiten (also wir als Unternehmer und die Handwerker als die Produzenten) profitieren – und den Profit teilen. Zur Zeit sind wir noch nicht profitabel und die Projekte finanzieren sich grösstenteils auch noch über Spenden.

Was sind eure Projekte, was ist Dein Herzenprojekt?
Herzensprojekte sind sie alle 🙂 Wir fragen die Leute vor Ort, was sie brauchen. Denn was wir rein interpretieren was sie brauchen, ist nicht immer das, was sie wirklich brauchen. Von den Frauen wurde zum Beispiel zurückgespielt, dass sie gerne eine Vorschule für ihre Kinder hätten. Die haben zwar sechs Jahre Schulpflicht, aber die Mütter können kaum helfen, da sie weder schreiben, noch lesen oder rechnen können. Dann haben wir ein Konstrukt aufgebaut, das beiden hilft: Die Kinder bekommen kostenlosen Vorschulunterricht, wenn die Frauen auch zur Schule gehen. Und nun haben wir morgens 25 Kinder und nachmittags 30 Frauen, die jeden Tag 3 Stunden in die Schule gehen. Der Lehrer kommt aus der Gegend, damit er auch das Vertrauen vor Ort hat.

Ein anderes Projekt ist ein Medizinisches. Ein großes Thema vor allem auch unter Kunsthandwerkern in Marokko, ist der Graue Star. Die Idee ist es nun, Portraits der Betroffenen zu fotografieren und mit dem Erlös der Bilder die Operationen zu bezahlen, die ca. 600 Euro kostet. Hierfür kooperieren wir mit einer NGO in Marokko, die von einem Augenarzt geführt wird. Wir konnten dafür den Starfotografen Thomas Rusch gewinnen, der bereits in Marokko war und sehr intime, berührende Portraits gemacht hat.

Du arbeitest mit vielen Leuten zusammen, an Abury haben scheinbar schon viele Menschen irgendwie partizipieren können.
Ohne ein tolles Team, zahlreiche motivierte und motivierende Menschen um mich herum, wäre das alles nicht möglich, bzw. möglich gewesen. Es muss immer einer vorne stehen, aber ohne die Menschen drumherum wäre das gar nicht möglich.

Du hast einen großen Unterstützerkreis, viele aus dem öffentlichen Leben.
Wie kommt das?
Ich komme aus der Kommunikation – und kann das nun für diese Sache einsetzen.

Vielen Dank für Deine Zeit Andrea.
Abury gibt es demnächst bei goodz.com

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Thomas D. for Eco Fashion

“Bei uns war früher bewusstes Leben mit Ökolatschen und Jutetasche behaftet. Der Öko musste schlecht aussehen. Die Zeiten sind vorbei. Man kann heute durchaus nachhaltige Mode kaufen und auch noch richtig gut dabei aussehen.” Da sind wir ganz bei Dir, Thomas D. Das ganze Interview des Fanta4 -Members lest ihr bei den Jungs und Mädchen der FAZ. Die coolen Klamotten bekommt ihr demnächst bei uns 🙂

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